Mittwoch, August 22, 2012

Sylt 21012, zweiter Tag

Besser geht's doch eigentlich nicht: In Niebüll auf den Autozug warten und im Radio läuft "Westerland"...Uuuurlaub!
Wurde auch mal wieder Zeit. Nachdem die Städtetour nach Dresden ja nicht wirklich als Erholungsurlaub zählte (war ja schließlich aktives Sightseeing), tat jetzt ein wenig Chillen dringend not.
Für mich ganz wichtig: Nach knapp vier Jahren durfte ich endlich mal wieder mit meinem Auto fahren - Klimaanlage sei Dank. Die durfte auch gleich was für ihr Geld tun; als wir abfuhren, lagen die Temperaturen in den Endzwanzigern.
Ganz entspannt losgeschüsselt ... und direkt von Kirstens Eltern aus wieder zurück: Badehose vergessen.
Und nochmal ... Tank halbvoll, weil Sprit in Lübeck grenzwertig teuer, in Segeberg isses meistens günstiger. Pustekuchen, ebenso 1,55 Euro. Also mit leichtem Gasfuß weitergefahren. Schackendorf: teuer, Neumünster: teuer, Flensburg: teuer, Schafflund: teuer. Je näher wir der Autoverladung kommen, desto mehr denke ich, ich hätte mich verspekuliert. Doch dann, in Stadum: 1,50 Euro! Kehrtwende auf die andere Straßenseite und den Tank erstmal bis Anschlag vollgerüsselt.
Und dann gurken wir von kurz hinter Stadum bis kurz vor Niebüll erstmal hinter zwei Treckern, einem Reisebus und dann noch einem Trecker hinterher ... kein Wunder: Erntezeit.
Noch eine Ärgerei: die ersten beiden Kartenautomaten an der Autoverladung zicken rum ... der Büttel in seinem Glaskasten zickt ebenso, weil er keine EC-Karten will .. letztendlich spielt der dritte Automat dann doch mit.
Alles geschenkt, denn als wir dann in der lauen Abendsonne darauf warten, dass wir auf den Autozug dürfen, läuft im Radio "Westerland" ... besser geht's nicht.
Auf der Insel noch fix ein bisschen Fischiges bei Matthiessen gekrallt, eingeworfen und langsam bettfertig gemacht.

Heute morgen ganz gelassen aufgestanden, beschert worden und dann geschmeidig zum Budersand gestiefelt. Wir wollten nämlich im eingebauten "Kai 3" mal frühstücken. Nachdem die freundliche Rezeptionistin dann darauf hinwies, dass jenes Frühstück die überschaubare Summe von 35 Euro kosten würde (pro Person), nahmen wir dann doch lieber das Strönholt. Dort konnten wir nämlich zum einen im Strandkorb in der Sonne sitzen und zum anderen auch noch für ungefähr die Hälfte mehr als satt werden.
Und miterleben, wie ein planloser Rentner erst einen Poller umnietet und dann, darauf angesprochen, alles leugnet, aber gleichzeitig den Schaden an seinem Fahrzeug bemerkt...muhaha.
Kleiner Verdauungsspaziergang heimwärts und dann ein wenig heimwerken. Die Stereoanlage soll durch einen einzelnen Receiver und gute Boxen ersetzt werden, wobei die Boxen endlich die schon längst liegenden Kabel in den Wänden nutzen sollen.
Viel Wurschtelei, Bohren und dann durchprobieren, wann welches Signal wo wieder rauskommt. Letztendlich läuft's und sieht schick aus.
Noch mal ins Auto, kleine Bummelei durch Westerland, kleine Bummelei durch List, dort mal wieder Grabbeltischbücher abgegriffen.
Abendessen im Breizh ... mal was gegönnt: Surf'n'Turf bzw. Kabeljau und Far Breton bzw. Crème Brûlee. Herrlich ... vor allem wegen der Crème Brûlee lohnt sich das Wiederkommen ...
So, noch einen Schluck Aperol und ab ins Bett...

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