Freitag, August 15, 2008

Sylt 2008, zwölfter Tag


Wieder Strand. Und es sieht so aus, als würde dieser Tag sämtliche Regentage ausgleichen. Warm, kaum eine Wolke am Himmel und auch noch genügend Seegang.

Folglich verbringen wir von Frühstück bis Abendessen den ganzen Tag am Strand. Der Gezeitenkalender ist leider dieses Jahr ungünstig ausgefallen, zur besten Badezeit haben wir Niedrigwasser. Man kann fast fünfzig Meter hinausspazieren, ohne tiefer als Bauchnabel im Wasser zu stehen. Und dann kommt die Sandbank, auf der man sogar trockene Füße hat.

Gestern Morsum-Kliff, einmal oben rüber, einmal unten rum. Bestes Wetter...bis wir abends noch an den Strand wollen.

Mittwoch, August 13, 2008

Sylt 2008, zehnter Tag

Heute nicht auf den Sonnenaufgang spekuliert - und prompt klarer Himmel. Egal, jetzt gerade stürmt und schüttet es wieder...

Neu! Jetzt mit noch mehr Kultur!
Die etwas andere Kirchenführung in Westerland beschäftigt sich weniger mit den architektonischen Eigenheiten der gerade mal hundert Jahre alten Kirche, denn mit der verwendeten Symbolik und der Geschichte der Gemeinde. Highlight war der Aufstieg in den Glockenturm mit Live-Vorstellung des Sechs-Uhr-Läutens. Ohrenbetäubend.

Sylt 2008, neunter Tag


Endlich Schwimmen!

Heute nachmittag ist endlich mal die Wolkendecke lange genug aufgerissen, um an den Strand und ins Wasser zu gehen.

Vormittags haben wir was für die Bildung getan und an einer Dorfführung in Keitum teilgenommen. Jetzt wissen wir, wie atemberaubend die Immobilienpreise sind, wer wo gewohnt hat und warum das Schwimmbad immer noch nicht fertig ist (und es vielleicht auch nie wird).

Noch früher am Tag hatte ich eigentlich vor, den Sonnenaufgang endlich mal fotografisch festzuhalten. Dummerweise hat sich der blöde leuchtende Ball nicht aus den Wolken getraut und mir blieb nichts anderes übrig, als Greenpeace beim Auslaufen zuzusehen und als einer der ersten morgendlichen Kunden Brötchen bei Lund einzukaufen.

Am Montag war dagegen recht wenig los. Nach ein wenig Bummeln in Wenningstedt haben wir selbiges noch in Westerland gemacht und sind an der Promenade im "friend's" (ja, mit Apostroph!) hängengeblieben.

Sonntag, August 10, 2008

Sylt 2008, siebter Tag

Ich fasse es nicht. Da ist man am wahrscheinlich schönsten Ort der Welt…und die Leute brauchen trotzdem noch einen Schrebergarten. Nein, es will mir nicht in den Kopf.

A propos: schönster Ort der Welt. Ich stand diesem Hotel/Golfplatz-Komplex ja anfangs sehr skeptisch gegenüber, aber das, was jetzt hier steht, ist beeindruckend. Ein wunderschöner Golfplatz und ein bislang landschaftlich recht dezentes Hotel.

In diesem Zusammenhang habe ich mich dann doch mal über die Vereinigung clubfreier Golfer schlaugemacht, denn spielen würde ich hier gerne. Leider auch so im Moment noch etwas zu teuer. Zudem muss ich meine Platzreife dann wohl auch erneut machen...kostet natürlich ebenfalls was.

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Mit einem Mobiltelefon von Sony Ericsson gesendet

Samstag, August 09, 2008

Sylt 2008, sechster Tag


Jepp, Wetter heute war schon ein bißchen besser, aber zum Baden hats dann abends doch nicht gereicht. Den (windigen) Vormittag haben wir in List verbracht, das lustige Treiben dort verfolgt. Unter anderem auch diesen wunderschönen Dodge Challenger gesichtet...ob Jönne Gosch damit abends nach Hause fährt? Ich tippe mal vom Äußeren auf einen 73er, vielleicht kann ich ja noch mal die Fahrgestellnummer abgreifen.


Auf dem Rückweg haben wir uns noch die Tinnumburg angeschaut und wie man schon am Himmel sieht, wurde aus dem abendlichen Schwimmen nichts mehr. Es regnet mal wieder.


Ja, die Hose hab ich mir auch noch aufgerissen...an einem dämlichen Nummernschild...

Freitag, August 08, 2008

Sylt 2008, fünfter Tag


Wie man sieht, waren wir mal wieder einkaufen.
Mount Gay Rum...
nein, ich will gar nicht weiter drüber nachdenken...
Es ist ja schön und gut, sich in der Westerländer Fußgängerzone oder auf der Kampener Whiskymeile über die ganze Hei-tei-tei-Society lustig zu machen, aber wenn das elende Pack einem im Supermarkt dann auch noch vor den Füßen herumtanzt, wirds nervig.
Kommt dann noch das ohnehin von mir aufs Schärfste verurteilte Wagen-in-jeden-kleinen-Gang-Mitgeschleife dazu, platzt mir fast der Kragen. Egal, wo man sich dann, auf die beste aller Frauen wartend, hinstellt - man steht für das blöde Volk immer irgendwie im Weg.

Zum Guten: Heute schien endlich mal die Sonne wieder. Wenn das so weitergeht, könnte man morgen vielleicht tatsächlich mal ins Wasser gehen. (Ja, ich weiß, kann man auch im Regen, man wird ja eh nass...)

Interessanterweise hat sich automäßig auf der Insel nichts verändert. Weapon of choice ist nach wie vor der Cayenne. Wobei ich mich immer noch frage, wo die ganzen Vor-Facelifter abgeblieben sind. Hier ist man nämlich allzeit im aktuellen Modelljahr.
Lediglich beim 911 und beim SL sind alle Epochen akzeptabel.

Donnerstag, August 07, 2008

Sylt 2008, vierter Tag


Kultur. Waren eben schon im Denghoog und sind nun im altfriesischen Haus in Keitum. Ist heute sehr unangenehm schwüles Wetter, der Himmel ist grau und im Westen zieht es mittlerweile dunkel herauf. Sogar Tornados sind angekündigt.
Und: Nö, gestern gab es nix zu bloggen. Angesichts des mauen Wetters haben wir einen ganz faulen Lesetag gemacht, allenfalls unterbrochen durch einen kurzen Abstecher zum örtlichen Edeka. Und da hat man wieder gemerkt, dass die Moderne trotz Hotel- und Golfplatz-Neubau noch nicht in Hörnum angekommen ist: "Kartenzahlung erst ab 20 Euro!"
Und noch etwas ist neu: Ständig hört man hier Martin(s)horn. Das hats doch früher nicht gegeben...

Dienstag, August 05, 2008

Sylt 2008, zweiter Tag

Heute auf besonderen Wunsch (und weil heute wetterbedingt außer ein wenig Westerlandshopping nichts los war) das Video vom tauchenden Porsche:

Montag, August 04, 2008

Sylt 2008, erster Tag

Going down
Land unter. Als wir gestern abend vom Zug fuhren, schüttete es schon beträchtlich. Als wir dann nach dem Abendessen beim Wienerwald herauskamen, war es eher, als würde man einen Eimer über uns auskippen. Bis zum Parkplatz waren wir nass bis auf die Haut. Auf Höhe des Bahnhofes wurde das Spritzwasser der Reifen langsam zur Bugwelle, die Autos um uns herum wurden immer langsamer. Letzter Ausweg: Parkhaus! Im Erdgeschoss geparkt, Tür auf...ups...auch schon Wasser. Noch ein Stockwerk höher!

Schwipp Schwapp Hurra
Dass das Wasser auf der Straße mittlerweile Kniehöhe ereicht hatte, hielt aber andere Autofahrer nicht davon ab, es trotzdem zu versuchen. Nach einer Viertelstunde schmückte dann ein halbes Dutzend abgesoffener Autos den Pool. Highlights darunter: eine E-Klasse, die mit offener Heckklappe auf den Wogen schwankte und bei jedem glücklicheren Auto einen Schwall Wasser in den Kofferraum kassierte sowie ein 911 Cabrio, dessen Fahrer so mutig dämlich durch die Untiefen pflügte, dass das Wasser fast bis an die Frontscheibe spülte. Allzu weit kam auch er nicht. Ein quäkendes Dauerhupen und das Aufleuchten sämtlicher Beleuchtungseinrichtungen zeigten verlässlich an, dass das Nass seinen Weg in die Elektrik gefunden hatte.

Es dauerte dann noch eine geraume Zeit, bis der ganze Schlamassel abgelaufen war...schließlich lief aus den einen Gullis heraus und in die nächsten wieder hinein.

Gegen 23:00 waren wir dann endlich in der Wohnung. Krempel schnell aus dem Auto geräumt und ab ins Bett.

Heute morgen vor dem Frühstück noch schnell einen 400-Seiten-Schmöker durchgefetzt und nach dem Frühstück festgestellt, dass das Modemkabel weg ist. Das Wetter ließ sich auch nicht so prickelnd an, also haben wir den W-Land-Bummel verschoben und nur die List-Tour gemacht. Die Insel hat sich mal wieder ganz schön verändert. Überall stehen neue Häuser und irgendwie sind auch überall Leute. Natürlich auch beim Einkaufen. Also gekonnt zwischen Schnösel-Stefan und Tussi-Tilly umhermanövriert, den Wahnwitz auf dem Parkplatz einfach ignoriert und gelasssen geblieben. Ist ja schließlich Urlaub.