Freitag, Juli 13, 2012

Dresden 2012, dritter Tag

Geburtstag! Kirstens Geburtstag! Auf dem Frühstückstisch stand auch gleich eine nette Karte (für Frau Gerolstein - da hat jemand offenbar den Tisch verwechselt), es gab eine kleine Torte (siehe später) und auf mein Anraten auch noch ein Glas Sekt (für das mir dann direkt wenig diskret die Rechnung vorgelegt wurde).
Dann flinken Fußes wieder zur Gläsernen Manufaktur, eine Probefahrt mit dem Golf blue-e-motion machen. Wirklich faszinierend - (fast) völlig geräuschlos kräftiger Antritt von unten heraus, keine direkt erkennnbaren Zugeständnisse an die Antriebstechnik. Wenn Elektromobilität so rüberkommt und zudem bezahlbar wird: Feuer frei.
Und elektromobil geht es gleich weiter: Tageskarte für die Straßenbahn gelöst und zu Pfund's Molkerei geklappert. Ja, nett, schön bunt ... aber im ganzen Laden roch es dermaßen nach saurer Milch, dass es einem den ganzen Tag in der Nase bleibt.
Wieder in die Straßenbahn: Grünes Gewölbe. Jede Menge prunkvollstes Deko-Geschirr in kontrollierte Atmosphäre und mit reizarmem Audioguide unterlegt. Mein Respekt für die handwerkliche Ausführung der zahllosen Bernstein-, Elfenbein- und Bergkristallstücke, aber letzendlich ist das trotz allem sinnfreier, überbordender Protz und unterscheidet sich nur von einer MTV-produzierten Gangsta-Rapper-Garagenbesichtigung dadurch, dass dessen Autos wenigstens fahren.
Noch ein Abstecher in die Hofkirche (Oh! Ah!) und dann mit wehen Füßen (Uh! Ah!) via Altmarkt-Galerie (*shop*) langsam Richtung Hotel gestolpert.
Die morgens kaltgestellte Torte aufs Zimmer bringen lassen ("Tut mir leid, ich darf Ihnen kein Messer aufs Zimmer bringen."), dann in feinen Zwirn geworfen, noch einen kleinen Cocktail an der Bar und wieder in die Straßenbahn.
Die Semperoper ist wirklich beeindruckend ... und ich muss einfach sagen, dass es in diesem Umfeld eigentlich nichts besseres für einen ansprechenden Eindruck gibt als ein Musical. Denn hier stimmen noch die Kostüme und die Bühnenbilder. Keine abstrakt reduzierten Kulissen, keine krampfhafte Modernisierung des Stoffes.
Als wir aus der Oper kommen, ist es schon fast dunkel. Perfekt, um noch einige stimmunsgvolle Aufnahmen des Elbufers zu machen und noch auf eine Kleinigkeit in einer Tapas-Bar einzukehren.
Morgen geht es schon wieder heimwärts...

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