Kurz vor
acht Uhr ... das Abenteuer Osten kann beginnen. Auto vollgepackt und auf die
A20. Abgesehen von einigen Navi-Unstimmigkeiten keine besonderen Vorkommnisse
bis Berlin. Da wir uns jedoch wie fast immer im Urlaub entschlossen haben, bei
Ikea frühzustücken, müssen wir in diesen Hauptstadtmoloch auch noch hinein.
Abgesehen davon, dass mir Berlin so vorkommt, als wäre ich im Ausland (die
italienischen Verkehrsverhältnisse helfen da sicher), ist es mit dieser Stadt
auch wie mit Tomaten: Alle lieben es, ich hasse es und alle paar Jahre gebe ich
ihm eine neue Chance, nur um dann festzustellen: Buärks!!
Wenn man erstmal bis (und durch) Berlin gekommen ist, hat man nur noch ein paar Kilometer langweiligster Autobahnen durch die ostdeutsche Tiefebene vor sich und schon ist man in Dresden.
Das
Elbflorenz ist grüner und größer als man denkt. Und schon beim ersten
Verkehrsschild die bange Frage: "glücksgas (sic!) Stadion? Gibt's das
schon länger?"
Unser
Hotel liegt quasi direkt gegenüber der Gläsernen Manufaktur von VW und bis zur
Frauenkirche und zur Elbe sind es nur ein paar Fußminuten. Auto in die
Tiefgarage gestellt und gleich losgestiefelt. Neumarkt, Frauenkirche ... in die
Frauenkirche ... auf die Frauenkirche ... Eispause ... Führung durch die
Frauenkirche ... Abendessen beim Italiener gegenüber der Frauenkirche.
Es ist wirklich beeindruckend, wie man in jahrzehntelanger Kleinarbeit aus dem buchstäblichen Trümmerhaufen dieses beeindruckende (1600 Sitzplätze!) Gotteshaus wieder zusammengepuzzelt hat. Und der Blick von der Kuppel entschädigt für die Schnappatmung und den einen oder anderen Schweißtropfen.
Ein leckeres Mahl beim Italiener rundet den Abend ab, obwohl mich das abschließende "Ciao, Mr. Wolverine!" des Wirtes drüber nachdenken lässt, vielleicht doch mal wieder einen Friseurtermin zu machen.
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