Freitag, Juni 10, 2011

Schweden 2011, siebter Tag

Wäääh, der letzte volle Tag liegt hinter uns, morgen soll es schon wieder heimwärts gehen. Das Frühstück im Magen machen wir uns aus Linköping auf den Weg nach Kristianstad ganz im Süden. Das Navi verheißt über 300 km Distanz, der graue Himmel nichts Gutes. Und so zieht es sich dahin, Kilometer um Kilometer. Die einzige Abwechslung ist die hirnrissige Datenbasis des Becker, das einen brav alle 20 km auffordert, den linken oder rechten Spuren zu folgen und der E4 weiter zu folgen. Obwohl es eigentlich immer geradeaus geht, obwohl gar keine Abzweigungen vorhanden sind.
Als wir dann mit dem Vättern den zweitgrößten See Schwedens und die einzige Attraktion der bisherigen Tagesstrecke passieren, regnet es aus Eimern. Man kann erahnen, dass da was ist, aber das ist es dann auch.
Eine Stunde später kommt ein "Älgpark" in Sicht, der (auf Deutsch)"lebende zahme Elche" anpreist. Nun ja, alle anderen Kombinationen wären auch irgendwie sinnfrei.
Elche im normalen Gehege sind langweilig, also erinnern wir uns des Eintrages im
Reiseführer, demzufolge es hier irgendwo einen Park mit "Älg-Safari" geben soll.
Eine weiter halbe Stunde Fahrt später (sogar in Reiserichtung) sind wir in einem netten kleinen Elchpark, der einen auf 3 km verschlungener Wege an Elche (und ein paar amerikanische Bisons) heranfahren lässt. Und im Gegensatz zum Wildpark zeigen sich hier auch die Viecher. Eigentlich zu sehr, denn schon der erste Elch, der in unsere Nähe kommt, knabbert den Hochzeitswimpel von Yvonnes und Tobys Hochzeit ab...
Daneben gibt es auch jede Menge flauschiger, kleiner Nachwuchselche zu sehen. Und im zugehörigen Café verspeisen wir noch eine knusper-cremige Waffel mit Eis. Hier stimmt irgendwie alles: nette Leute, schönes Wetter, rote Häuser. Wir wollen eigentlich gar nicht mehr aufstehen, so entspannend ist es hier.
Letztendlich müssen wir dann doch weiter, unsere letzte Station Kristianstad ruft. Es ist schon später Nachmittag, als wir hier einlaufen, auch hier wird noch eifrig das Abitur gefeiert. Alles aufs Zimmer, ein kleiner Spaziergang durch die Stadt und in das angrenzende Biosphärenreservat und dann knurrt der Magen. Wir steigen noch mal ins Auto, shoppen uns durch einen Supermarkt (die letzten Mitbringsel eintüten) und landen dann bei Pizza in einem italienischen Restaurant. Den abschließenden Kaffee können wir uns in der Hotel-Lobby zapfen, noch ein Schluck Wein und der Tag ist im Kasten.

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