Samstag, August 06, 2011

Sylt 2011, erster Tag

Die Insel hat uns wieder. Wir sind dieses Mal nur eine knappe statt der üblichen zwei Wochen da, aber das Auto war irgendwie voller denn je. Voller denn je war auch die Autobahn. gerade im Raum Rendsburg. Ich tippe darauf, dass die Steigung der Rader Hochbrücke alleinverantwortlich für den stockenden bis stillstehenden Verkehr war. Hohe Brücken scheinen auf unbedarfte Autofahrer ähnlich angsteinflößend zu wirken wie Tunnel.
Und auf der Insel geht's weiter mit voll. Voller Zug, volles Westerland, volle Straßen...und voll das schlechte Wetter. Schwülwarm mit dräuenden Wolken im Hintergrund.
Am Ortseingang Hörnum geben wir beim Anblick eines großen Schildes synchron die ungläubigen Worte "Park-leit-system!?" von uns...ja, es hat auch unser kleines beschauliches Dörfchen an der Südspitze erwischt. Big City Style mit den Parkflächen P1, P2 und P3. Wir sind bass erstaunt.
Dieses Wochenende ist Hafenfest...also der übliche Inselflohmarkt plus Musik (die man dank Ostwind auch hervorragend in der Wohnung hört). Mal eben drübergeschlendert, eine belgische Waffel mit Nutella verkostet (Urteil: Uff, aber lecker) und dann bei den ersten Tropfen von oben langsam den Heimweg angetreten. Kurz darauf brach der Himmel dann vollends auf, so dass wir schutzsuchend im Edeka-Markt einkehrten. Schließlich brauchten wir eh noch Klo- und Küchenrollen. Wir waren nun allerdings auch nicht die einzigen mit dieser Idee. Also allgemeines Schieben und Drücken.
Fürs Abendessen hatten wir mal wieder die Alte Bootshalle auserkoren. Doch schon auf dem Weg dahin waren wir kurz vorm Aufgeben. Bereits am Ortseingang von Rantum stauten sich die Autos. Alarmiert von Jans Schilderungen, wie weit die Schlange der Abreisewilligen werden kann (nämlich bis zum Ortsausgang Rantum), berechneten wir schon eifrig Ausweichkurse und Schleichwege. Letztendlich war für den stockenden Verkehr jedoch nur die Wildparkerei am Rantumer Feuerwehrfest verantwortlich.
Bis Kampen verlief dann die weitere Fahrt recht unauffällig, in Kampen jedoch verdreht ich mir dann fast den Hals, als ich versuchte, einen schnittigen Sportwagen zu identifizieren. Mittelmotor...ausgeprägte Kiemen...hm, könnte ein McLaren MP4-12C sein...Bingo!
In der Bootshalle haben wir dann erstmal eine Runde gedreht und nix gefunden. Also noch ein wenig bummeln, Postkarten kaufen und dann erneut versuchen. Und prompt was gefunden. Lecker Sommersalat mit Fischfilet und Knoblauchspaghetti mit Shrimps.
Zurück in der Wohnung dann erstmals die Personal-Hotspot-Funktion des iPhones ausprobiert...und was soll ich sagen? Works like a charm, wie der Italiener sagt. Jetzt können Kirsten und ich uns in der Wohnung über ICQ unterhalten...

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