Dienstag, August 09, 2011

Sylt 2011, vierter Tag

Endlich ausschlafen. Heute nacht hatte es wieder durchgehend geregnet, morgens schien dann zeitweilig die Sonne. Gerade lang genug, um trocken Brötchen holen zu können. Deswegen können wir uns nach dem Frühstück auch bequem wieder ins Bett verziehen. Unseren nächsten "Termin" haben wir schließlich erst gegen 15 Uhr in List. Schon auf dem Weg dorthin sind die Straßen erschreckend voll, in List - wo normalerweise ausreichend Platz zum Parken ist - stehen die Urlauberautos nicht nur am Hafen, sondern bis in den Ort hinein.

Mit dem üblichen Glück erhaschen wir aber direkt am Hafen einen ordentlichen Stellplatz und können wenige Minuten später unseren Mini Cooper S in Empfang nehmen. Wir wollten primär eigentlich ein Cabrio fahren, aber das ist noch unterwegs. Deshalb jetzt den geschlossenen Cooper S - leider auch noch mit Automatik. Erster Eindruck: das Dach ist schon sehr weit nach vorne gezogen, Beinraum hinter meinem Sitz faktisch nicht vorhanden. Automatik schaltet zügig und der Anzug ist gewaltig, vor allem trotz Frontantrieb. Das Handling ist atemberaubend, dennoch ist der Fahrwerkskomfort beeindruckend. Selbst auf der Betonplattenpiste am Ellenbogen bleiben Wirbel und Zähne am angestammten Platz. Solange, ja, solange man nicht auf die verlockende "Sport"-Taste drückt...dann schärft der Mini Fahrwerk, Getriebe und Gas-Kennlinie spürbar und wird tendenziell etwas hoppelig. Fazit: Klasse Auto, aber handgerissen sollte er sein. Und das wollen wir jetzt am Cabrio unter Beweis stellen. Doch als wir nach einer Dreiviertelstunde den Cooper wieder abgeben und das Cabrio in Empfang nehmen wollen, regiert plötzlich Verwirrung unter den Promotion-Lakaien. Ende vom Lied: Fahrzeug wurde schon rausgegeben und auch der Diesel kommt in nächster Zeit nicht wieder.

Leicht angesäuert verlassen wir die Stätte dieses schmachvollen Tuns und wenden uns gen Westerland. Kirsten braucht immer noch eine regentaugliche Jacke (gefunden), ich will bei Camel stöbern (schon wieder ein Hemd gekauft - und das noch nach Ladenschluss) und wir beide wollen noch was essen. Nils und Steffi hatten uns Dixis Steak, Fisch und Pasta empfohlen. Erster Anlauf: voll. Halbe Stunde später haben wir dann doch einen Platz gekriegt. Von außen ist der Laden total unscheinbar und auch drinnen herrscht...ich nenne es mal: klassische Steakhausatmosphäre...aus Zeiten, als Steakhäuser noch was Neues waren. Aber das Essen dort ist über alle Zweifel erhaben. Ordentliche Portionen, sehr lecker und preislich voll in Ordnung. Den Ouzo danach haben wir uns allerdings erst zuhause gegönnt. Und draußen stürmt es wie im Herbst...

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