Montag, Mai 19, 2008

Wien 2008, erster Tag

Ging früh los. Nach gerade mal 2,5 Std. Schlaf klingelte der Wecker und um 3:15 sitzen wir auch schon im Flughafenbus. Check-in und Sicherheitskontrolle: nicht erwähnenswert.
Aber je näher der Flieger Wien kommt, desto schlechter wird das Wetter. In Wien regnet es dann in Strömen.
Ähnlich wie in München liegt auch der Wiener Airport außerhalb des Stadtgebietes. Aslo S.-Bahn rein, Wien Mitte umsteigen und dann von der U-Bahn-Station noch ein paar hundert Meter zum Hotel laufen. All das mit etwa 40 kg Gepäck. Natürlich sind wir zu früh, das Zimmer noch nicht bezugsfertig. Koffer abgestellt und wieder losgestiefelt, ziellose Runde durch den verregneten Wiener Kern. Frühstück im ersten auffindbaren Kaffeehaus. Aber schon hier stellt man fest, dass das Fach „Lustlos gucken und herummuffeln“ einen beträchtlichen Teil der österreichischen Service-Ausbildung stellt.
Danach – hui! – Straßenbahnfahren! Und zwar eine Station, dann steht die Bahn auch wieder. Technische Schwierigkeiten.
Neue Burg (Hofburg)
Egal, laufen wir halt. Parlament, Hofburg und wieder in eine Straßenbahn. Schon ziemlich fußlahm lassen wir uns einmal um den Wiener Ring kutschieren – und schaffen es tatsächlich beide einzuschlafen.
Die Zeit neigt sich 14:00 zu, wir wollen nur noch schnell einen Supermarkt finden, da wir nix mehr zu trinken haben.
Ah, ein Billa! Der österreichische Supermarkt mit der sich drehenden, geknitterten Plastiktüte fällt in ländlichen Gegenden meist durch eine gewagte Architektur auf. Hier, auf Stadtniveau, wirkt es eher wie Schlecker in gelb. Aber dennoch wird deutlich, dass auch hier eine deutlich größere Auswahl als in Deutschland herrscht. Lauter lustige Geschmacksrichtungen…
Auf dem Rückweg ins Hotel finden wir zufällig auch die Mariahilfer Straße, ein kilometerlanges modernes Einkaufsmekka.
Mariahilfer Straße
Doch zuerst ist das Hotel dran. Sauber, modern, unkonventionell.
Nach dem Ausräumen der Koffer und einem kurzen Frischmachen (stelle fest: Knopf am Hemd abgerissen) kehren wir noch einmal auf die Mariahilfer Straße zum Shoppen zurück. Abendessen gibt es dann im „Hoofbräu“. Der äußerst ungeschickte Kellner schafft es zwar, zwischen Geschirr- und Essigflaschenrunterwerfen auch noch die flaschen Beilagen zu bringen, aber egal, schmeckt trotzdem.
Zurück im Hotel fallen wir vollkommen platt ins Bett.

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