Sonntag, März 02, 2008

Chamrousse 08, zweiter Tag

Wie machen die Franzosen das bloß? Dieses Baguette sieht ganz normal aus, schmeckt aber um Welten besser als das, was man in Deutschland unter diesem Namen serviert bekommt. Da lohnt das frühe Aufstehen.
Dnanch folgt allerdings die kalte Ernüchterung. Snowboardfahren ist scheißschwer. Man steht mehr oder weniger angenagelt auf einem Brett, welches sich zudem auch noch fließend unter einem weg bewegt.
Beim Aufstehen nach dem ersten Sturz verdrehe ich mir auch gleich den Daumen. Die folgenden Versuche sind ebenfalls nicht wirklich von Erfolg gekrönt. Ich bin froh, dass der Kurs nach knapp zwei Stunden vorbei ist.

DSC00311Wir setzen uns in die Sonne und verärgern Daniela, weil sie eigentlich umsonst mit dem Auto dreimal um den Parkplatz gurkt, obwohl eigentlich gar keiner nach Hause will.
Nach der Mittagspause trollen sich die anderen wieder den Hügel hinauf, während Sabrina und ich weiterhin unsere Basisübungen machen. Langsam mache ich Fortschritte: es geht mehrfach ohne Sturz ab.
Nichtsdestotrotz sind wir am Ende des Tages alle klitschnass geschwitzt. Eigentlich hatte ich noch vor, nachmittags schwimmen zu gehen, aber ich bin einfach zu geschafft.
Ein bißchen rumgammeln auf dem Balkon und zum Abrunden zwei Gläser Licor 43 mit Milch.
Ab zum Centre Commercial und Schnitzel essen. Gibts aber nicht und so entscheiden wir uns einstimmig für Steak mit Pommes.
Mei, was für ein Fladen, serviert neben einem Berg Fritten auf einem veritablen Küchenbrett. Mehr als sättigend, die Nudeln von gestern wird wohl keiner mehr essen wollen.





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Zuhause auf dem Balkon schwinden dagegen unsere Alkoholvorräte in rasender Geschwindigkeit. In Verbindung mit Danielas Aprés-Ski-CD (besondere Erwähnung hier: Das rote Pferd) sind wir schon lange vor Mitternacht das Ärgernis des Hauses. Der Unmut der Nachbarn gipfelt in einer (nach vorheriger Warnung:"Do you like water?") vom darüberliegenden Balkon gegossenen Schüssel Wasser. Am Ende sind alle mehr oder weniger ausgeschossen, die Zustände schwanken zwischen wilder Zappelei und beseelter Regungslosigkeit. Patricks Versuch, dem einen Riegel vorzuschieben, wird fassungslos aufgenommen.
Ich weiß noch nicht, wie ich morgen den Kurs bestreiten soll...

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