Donnerstag, Januar 01, 2009

Sylt 2008/2009, sechster Tag

Rumms, da sind wir schon im neuen Jahr. Ging ja wieder sehr schnell.
Und dann sind wir auch noch sehr früh aufgestanden...man muss ja rechtzeitig einkaufen, um dem Rest der Konsumfreaks zuvorzukommen. Während Kirsten beim Bäcker anstand, noch schnell nach PS2-Spielen geguckt...bäh, nix interessantes.
Besonders lustig sind auch die anderen Kunden. Als wir unsere Schritte gen Fleischtheke richteten, überkam eine ältere Dame wohl der sportliche Ehrgeiz. In diesem eigentümlichen Schritt, der äußerlich nach "Gehen" aussieht, aber eigentlich "Rennen" ist, zog sie ruhig-hastig an uns vorbei. Letzten Endes umsonst, denn es waren mehr als genug Fleischereifachverkäuferinnen für alle da.

Nach einem kurzen Hausputz haben wir uns dann nochmal aufs Ohr gehauen, damit wir die Nacht überhaupt überstehen. Denn um 15:00 fuhren wir schon wieder los, um Michaela und Jan in Morsum vom Zug abzuholen.
Wir haben mit den beiden ja schon vor sechs Jahren Silvester auf Sylt gefeiert und auch dieses Mal gab es Fondue (Herrjemineh, jetzt oxidiert das Ding schon so lange hier rum).

Um kurz nach elf schwangen wir uns in den standgeheizten Golf und fuhren zum großen Feuerwerk nach Westerland. Die Menschenmassen dort sind immer wieder faszinierend. Wie Zuschauer zu einem WM-Endspiel strömen Leute aus allen Richtungen auf ein Ziel, den Hauptstrand, zu. Und das Feuerwerk um zwölf sprengt (buchstäblich) jede Vorstellung. Leicht angeheizt sind aber auch die Taxifahrer. Sie rasen einfach...entweder auf den Straßen um Westerland oder mit dem Elan eines fanatischen Möchtegern-Märtyrers in die Menschenmengen hinein.

Auf dem Rückweg haben wir nochmal kurz die Kampenrunde gedreht, aber da hatte sich alles in die wohlige Wärme der einschlägigen Schickimicki-Etablissements zurückgezogen.

Zuhause gab's dann noch ein kleines "Feierabendbier" und wir haben uns völlig unspektakulär und für den Anlass eigentlich frevelhaft verfrüht in die Federn gehauen.

Heute strahlend blauer Himmel, sind ganz gemütlich aufgestanden, haben gefrühstückt und so gegen mittag haben wir Michaela und Jan wieder zum Zug nach W-Land gebracht.

Next Stop: Kampen. Rauf auf die Uwe-Düne, ellenbogenmäßig die besten Fotoplätze freigekämpft, das bepelzte und sonnenstudiogegerbte Schnöselpack beiseite geschubst, weiter zum roten Kliff, dann runter an den Strand und da bis zur Sturmhaube weitergestiefelt. Schön kalt, schöne Bilder.

Kurzzeitig hatten wir die Idee "Kupferkanne", aber die dort versammelten Automengen hielten uns wirkungsvoll von dieser Narretei ab. Also einfach Kuchen geholt und selber Kaffee gekocht...

Keine Kommentare: